Die Weisstanne symbolisiert als immergrüner Baum Lebenskraft, Hoffnung und Unsterblichkeit. Sie schenkt uns Geborgenheit, Wärme und Schutz. Wie bei einer liebevollen Mutter finden
wir bei ihr Halt, Zuflucht und dürfen uns von ihren Kräften stärken lassen. Sie unterstützt uns in vielerlei Hinsicht, ob auf der geistig-seelischen, wie auch auf der körperlichen Ebene.
REZEPTE
Tannenbad
2 Handvoll frische Tannenzweige klein schneiden, in einem Topf mit Wasser bedecken. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, die Zweige abseihen und den Sud in das
Badewasser geben.
Das Weisstannenbad dient zur Stärkung bei Erschöpfung und Übermüdung. Es bringt Klarheit, wärmt und hilft bei Erkältungserkrankungen und Atembeschwerden.
Harzsalbe
- ca. 30-50g Harz
- 20 g Bienenwachs
- 40g Olivenöl
Harz, Bienenwachs und Olivenöl in einem Marmeladenglas oder einer leeren, sauberen Konservendose auf ca.80° erwärmen, bis alle drei Komponenten geschmolzen sind und sich
homogen verrühren lassen. Nun wird die Flüssigkeit durch ein Sieb abgegossen. Die Salbe wird während des Auskühlens mehrmals umgerührt, bis eine cremige Paste entsteht.
Die Harzsalbe kann nun in kleine Tiegel abgefüllt werden und ist monatelang haltbar.
Tannensalbe nach Hildegard von Bingen
- 100 g Tannennadeln, Zweige, Rinde, Harz
- 50 g Salbeiblätter
- 1/2 Liter Wasser
- 150 g Mai-Kuhbutter
Die Tannenstücke mit Salbeiblättern und Wasser kochen lassen, bis die Flüssigkeit nahezu verdampft ist und nur ein wenig Essenz übrig bleibt. Diese absieben und mit der
Butter schmelzen lassen. Die Salbe kaltrühren und in Tiegel abfüllen. Evt. ein paar Tropfen ätherisches Fichtennadelöl hinzu.
Diese Tannensalbe soll bei Kopfschmerzen und Migräne gut sein, aber auch für einen klaren Kopf, Herzschmerzen und Gicht. Der Duft ist jedenfalls betörend. Wenn du die
Augen schliesst, fühlst du dich wie bei einem erholsamen Waldspaziergang – selbst im zentralbeheizten Büro.
Tannenspitzensud zum Inhalieren
Tannenzweige in einem großen Topf mit 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen. Einen Esslöffel Speisesalz hinzugeben. Topf vom Herd nehmen, Kopf über den Topf beugen und mit einem Tuch abdecken,
sodass kein Dampf an den Seiten entweichen kann. Einige Minuten tief einatmen.
Tannen und Fichten wirken schleimlösed und antibakteriell. Sie helfen besonders gut bei Erkältungen und Husten.
Hustensirup
Je eine Handvoll junge Tannen- und Fichtentriebe zerkleinern, in einem halben Liter Wasser aufkochen, eine halbe Stunde ziehen lassen. Durch ein Baumwolltuch abgiessen. Die Flüssigkeit mit
einem halben Kilo braunem Zucker verrühren. Nochmals erhitzen und solange kochen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Abfüllen und beschriften. Der Sirup kann mit Tee getrunken werden und
hilft bei festsitzendem Husten.
Tannensalz
Eine Handvoll Tannen- oder Fichtennadeln (ungespritzt, also am besten frisch aus dem Wald) auf ein Backblech legen und im Ofen bei 180 Grad knapp zehn Minuten rösten. Die trockenen Nadeln in
einem Mörser oder Mixer zu feinem Pulver zermahlen. Mit 2 TL feinem Steinsalz und evt. etwas Paprikapulver mischen.
Frischkäsekugeln mit Tannen- oder Fichtenspitzennadeln
Nadeln abzupfen und klein schneiden. Frischkäse mit Salz und etwas Pfeffer würzen. Mit einem Teelöffel eine kleine Menge abstechen und in den Händen zu Kugeln formen, sofort in den
Tannennadeln wälzen und servieren. Schmeckt mit frischem Brot genauso wie mit Knäckebrot.
Waldkuchen (dieses Rezept ist mit Fichtennadeln. Ich habe es aber auch schon durch Tannennadeln ersetzt und es schmeckt genauso lecker. Ich persönlich nehme gerne etwas mehr
Nadelmehl, damit der Kuchen auch richtig waldig schmeckt)
- 190g Butter
- 300g Dinkelmehl
- 80g gemahlene Mandeln
200g Rohrohrzucker
- 10g Tannenmehl
- 1Pkg. Weinsteinbackpulver
- 1 Teel. Vanilleextrakt oder Rum
- 4 Eier
- 40g Joghurt
- 4 mittelgrosse Äpfel (geschält und geraspelt)
- 3 frische Fichtentriebe
- 3-4 Essl. Kristallzucker
- evt. 200g Rahm/Sahne
Mehl, Mandeln, Rohrohrzucker, Fichtenmehl (getrocknete Fichtenspitzen-Nadeln fein mahlen oder mörsern) in einer Schüssel vermischen. Flüssige Butter, Eier, Joghurt und Vanilleextrakt zugeben,
gut verrühren. Die geraspelten Äpfel unter den Teig heben und diesen in eine vorbereitete Springform füllen. Im vorgeheizten Ofen (180°C bei Ober-und Unterhitze) ca. 45 Min. backen. Tannen-
oder Fichtentriebe von den Ästen zupfen und mit dem Kristallzucker fein vermahlen. Den Waldkuchen mit dem Fichtenzucker bestreuen und evt. mit geschlagenem Rahm servieren.
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